Psychologische Hilfe an Hochschulen und Universitäten

Zwei Personen halten sich an einem Tisch einfühlsam die Hände – Symbol für Unterstützung und Mitgefühl.

Depressionen, Angststörungen, Stress und emotionale Erschöpfung zählen zu den psychischen Belastungen, unter denen Studierende in Deutschland leiden. Der Umgang mit diesen Problemen ist oft nicht einfach: Vielen fällt es schwer, sich jemandem anzuvertrauen, ob Familie oder Freunde – sei es aus Angst, andere zu belasten, oder weil sie das Gefühl haben, nicht verstanden zu werden. In diesem Kontext spielt psychologische Hilfe an Hochschulen und Universitäten eine wichtige Rolle. 

Psychischer Unterstützungsbedarf im Studium 

Im Verlauf des Studiums können psychische Belastungen bei Studierenden deutlich zunehmen. Leistungsdruck, finanzielle Sorgen, die Vereinbarkeit von Studium mit Arbeit oder familiären Verpflichtungen stellen erhebliche Herausforderungen dar. Laut des Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse aus 2023 gaben 44 % der befragten Studierenden an, sich häufig gestresst zu fühlen. Besonders Studierenden, die mit alle diesen Herausforderungen betroffen sind, zeigen eine höhere Emotionale Erschöpfung.1

Zwischen 2015 und 2023 verzeichnete das TK-Gesundheitsreport einen kontinuierlichen Anstieg psychischer Beschwerden bei Studierenden, besonders Erschöpfung durch Stress und Ängste bzw. Sorgen – ein klarer Hinweis darauf, dass psychologische Hilfe als präventive und unterstützende Angebote an Hochschulen zunehmend an Bedeutung gewinnen.2 

Angebote der Hochschulen und Universitäten – ein Beispiel aus dem Saarland 

Die meisten Universitäten und Hochschulen in Deutschland bieten psychosoziale oder psychotherapeutische Beratungsstellen an. Diese Services sind in der Regel kostenfrei und anonym nutzbar mit dem Ziel Studierende in belastenden Situationen zu entlasten und sie bei der Entwicklung neuer Perspektiven zu unterstützen. Die Leistungen beinhalten je nach Hochschule und Universität: 

  • Einzelberatungsgespräche  
  • Gruppenangebote 

Zum Beispiel Studierende an der Universität des Saarlandes sowie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Hochschule der Bildenden Künste Saar und der Hochschule für Musik Saar können das kostenlose und vertrauliche Angebot der Psychologisch-Psychotherapeutischen Beratungsstelle (PPB) nutzen.3 

Die Beratungsstelle bietet beides Einzel- sowie Gruppentermine an. Dabei wird psychologische Hilfe bei einer Vielzahl von studienbezogenen und persönlichen Herausforderungen angeboten – etwa bei Prüfungsängsten, Konzentrationsproblemen, Motivationslosigkeit, Selbstwertthemen, depressiven Verstimmungen, zwischenmenschlichen Konflikten oder psychosomatischen Beschwerden.4

Umfrage zur mentalen Gesundheit im Studium – Ergebnisse aus dem Saarland 

Im Rahmen einer Umfrage im Saarland haben wir Studierende zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema mentale Gesundheit im Studium befragt. Besonders aufschlussreich waren die Antworten auf die folgenden Fragen: 

  • Welche der folgenden Angebote würden dir dabei helfen, deine mentale Gesundheit während des Studiums zu stärken? 
  • Hast du bereits von der Psychologisch-Psychotherapeutischen Beratungsstelle (PPB) der htw saar gehört? 

Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie wichtig zielgerichtete Unterstützungsangebote an Hochschulen sind – insbesondere dann, wenn sie bekannt und leicht zugänglich sind. 


Fußnoten

  1. Techniker Krankenkasse 2023. „TK-Gesundheitsreport 2023 – Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“. TK-Gesundheitsreport 2023 – Wie geht‘s Deutschlands Studierenden? | Die Techniker – Presse & Politik  ↩︎
  2. Techniker Krankenkasse 2023. „TK-Gesundheitsreport 2023 – Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“. TK-Gesundheitsreport 2023 – Wie geht‘s Deutschlands Studierenden? | Die Techniker – Presse & Politik  ↩︎
  3. Studierendenwerk Saarland 2025. „BERATUNG FÜR STUDIERENDE. BERATUNG STUDIERENDE – Studierendenwerk Saarland ↩︎
  4. Studierendenwerk Saarland 2025. „BERATUNG FÜR STUDIERENDE. BERATUNG STUDIERENDE – Studierendenwerk Saarland ↩︎

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